Als Eves120 legt die Leipzigerin Eva Hesselbarth bundesweit in Clubs auf, spielt regelmäßig im Institut für Zukunft und ist Resident im Dresdner Club objekt klein a – optimale Bedingungen also für eine DJ-Karriere. Nun wurde den Ambitionen der 25-Jährigen ein gehöriger Dämpfer verpasst: Wegen eines gegen die Richtlinien verstoßenden Witzes löschte die Social-Media-Plattform Instagram ihr Profil, auf dem sie zahleiche hart erarbeitete Kontakte zur nationalen und internationalen Clubszene pflegte.
In einem Gespräch mit der “Leipziger Volkszeitung” machte die Informatikstudentin auf die Relevanz von Instagram für DJs aufmerksam, das der Musikplattform Soundcloud mittlerweile den Rang abgelaufen habe. “Die meisten Clubs, Booker oder Promoter gehen auf mein Insta und finden dort eine Mailadresse”, erklärt sie im Interview und schildert anschließend Details zur Löschung ihres Profils. Demnach sei ein banaler Witz ausschlaggebend gewesen sein. Auf TikTok hatte sie vor einiger Zeit ein Video gesehen, in dem die Münchner Influencerin Sophie Schmitz durch den Hafen des Fürstentums Monaco läuft und spaßeshalber ruft: “I’m looking for a sugar daddy with a boat.” Die gebürtige Dresdnerin fand den Content amüsant und übernahm das Zitat in ihr Instagram-Profil.
Nur fünf Minuten später erfolgte dann der Schock. Ihr Profil habe gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen: Das “Anbieten sexueller Dienstleistungen” sei verboten. Vergebens versuchte sie bisher, ihren Account wiederherstellen zu lassen und spielt sogar mit dem Gedanken eine Anwaltskanzlei zu beauftragen. Kostenpunkt: mehr als 500 Euro.
Inzwischen hat sich die Künstlerin eine neue Instagram-Präsenz mit bisher 360 Abonnenten angelegt. Von ihren ursprünglich mehr als 2.000 Followern ist Eves120 allerdings noch weit entfernt.
Quelle: LVZ
